Eigentlich hatte ich ja die Strategie für diese Seite dahingehend geändert, dass ich statt der ewig gleichen Blogbeiträge und der Portfolioseite lieber Projekte veröffentliche (dieses ist hier zu finden). Das sind dann die Gelegenheiten, wenn ein paar nette Bilder rumgekommen sind, aber nicht viel Text nötig ist. Oder besser, gar kein Text. In diesem Fall möchte ich aber doch ein paar Worte verlieren, denn die Entstehung der Bilder war doch mit viel Arbeit verbunden und es gibt die eine oder andere Geschichte dahinter.
Angefangen hat (für mich) alles vor ein paar Jahren, als ich Niklas Wingender kennenlernen durfte. Damals haben wir nur ein bisschen mit Charakterportraits herumgespielt und er hat nebenbei erwähnt, dass er schon ein Buch (Im Lande Araga: Das Geheimnis der Elfen) geschrieben hat. Da er ein netter und sympatischer Typ ist und das Buch nicht allzu teuer (Taschenbuch, Buchpreisbindung), habe ich es mir dann nach einiger Zeit mit persönlicher Widmung direkt vom Autor nach Hause liefern lassen. Wie cool ist das denn?
Nun geht der gute Mann einen Schritt weiter und macht ein Theaterstück aus seinem Universum. Meiner Meinung nach eine gute Idee, die Charaktere und deren Geschichte eignen sich gut dafür. Es geht um viel, die Charaktere haben Tiefe und der Phantasyaspekt kommt auch nicht zu kurz. Diesen könnte man aber fast ignorieren, denn Allmachtsfantasien, Verrat und Schicksalsschläge halten einen auch so in ihrem Bann. Von mir jedenfalls eine klare Empfehlung, die Geschichte liest sich locker von der Hand und ist wirklich gut ausgearbeitet.
Es hat eine ganze Zeit gedauert und der Cliffhanger war hart, aber mittlerweile ist die Fortsetzung (Im Lande Araga: Der Bund der Völker) verfügbar und ich habe mir natürlich sofort mein persönlich signiertes Exemplar gesichert. Die Post mag anscheinend keine Bücher und hat dieses beim in-den-Briefkasten-stopfen fast zerstört, aber meine bessere Hälfte konnte es flicken. So hat es obendrauf noch Narben, die wieder eine Geschichte erzählen. Auch ganz cool…
Der langen Rede kurzer Sinn: gehet hin und sichert euch Karten, die Premiere ist am 07.04.2019 im Sünner Keller in Köln. Mehr Infos bekommt ihr direkt beim Fantasy Theater, Tickets gibts bei KoelnTicket. Wer gerne liest, vielleicht auch den Herrn der Ringe mochte, sollte sich auch die Bücher zulegen. Es ist aber wichtig, diese in der richtigen Reihenfolge zu lesen, sonst entgeht euch einiges! Denkt daran, mit dem Theaterbesuch und dem Buchkauf unterstützt ihr lokale Künstler. Das sollte uns allen was wert sein.
Zum shooting an sich will ich gar nicht viel schreiben, das interessiert wahrscheinlich eh nicht. Es war ein harter und langer Tag, die Maskenbildner haben einen unglaublich guten Job gemacht und die Organisation an sich war erstaunlich gut (das bedeutet: es gab eine!). Zwar wurden meine Hinweise auf Pufferzeiten nicht wirklich umgesetzt und wir sind dann tatsächlich in Verzug geraten, aber das war nicht wirklich schlimm. Jeder machte dann eben Pause, wenn er eine brauchte. Soweit ich es mitbekommen habe, haben Markus und Niklas (inklusive eventuell vorhandener Ehefrauen) für das Catering gesorgt, das wirklich gut war. Genug Wasser vorhanden, Kaffee so stark dass du sofort gerade stehst und ein sehr leckerer, veganer Nudelsalat mit Rucola speziell für die Ernährungsbehinderten. Insgesamt also ein sehr netter und produktiver Tag, von dem ich als Andenken die Grippe mitgebracht habe. Danke nochmal!
Für die Technikfreaks und Gearjunkies unter euch: Alles aufgenommen mit meinem Lieblingstool in dem jeweiligen Gebiet. Kamera die Canon 5d3, Linsen waren Canon 24-70 f/4 und Canon 50mm f/1.8. Licht kam vom guten alten Priolite 500 w/s mit Schönheitsschüssel. Je nach Situation mit oder ohne Wabe, sieht man ja aber deutlich auf den Bildern. Licht wurde ausgelöst mit den Yongnuo 622C – zickige kleine Chinakracher, deren Macken man kennen muss.