Lani – Before / After

Da wir heute leider aufgrund des drohenden Unwetters einen Babybauch verschieben mussten, ist heute eben Weiterbildung angesagt. Eigentlich wollte ich mir endlich mal das Video von RawExchange zur Hautretusche mit Dodge & Burn vornehmen, doch ich hatte immernoch die Frequenztrennung (bzw. die Aktion dazu) von DomQuichotte im Hinterkopf. Gehört habe ich davon auf dem Shoot it Print it Workshop bei Martin Krolop, und wenn einer wie Martin davon spricht, schaut man da zumindest mal rein. Und wie das dann immer so ist, bin ich da kleben geblieben. Was wohl am Ende auch besser so war, denn diese Methode hat wesentlich weniger Zeit beansprucht als der ursprüngliche Plan. Die Katze hatte überhaupt kein Verständnis dafür, dass ich mit Kopfhörern dasitze und sie ignoriere… Wie auch immer, der gute Mann hat ein Video dazu produziert, das gar nicht so schlecht ist. Nur leider hört er in der Mitte des Themas auf und auf den „nachher“ Bildern wird klar, dass da noch wesentlich mehr gemacht wurde als Frequenztrennung. Aber er soll ja auch noch etwas zum verkaufen haben, fair enough. Nachdem ich das Video nun GEHÖRT habe weiß ich auch, wo Calvin Hollywood damals plötzlich seinen nervigen, überamerikanischen und überenthusiastischen Tonfall her hatte… Ach, die Aktion gibt es auch frei zum download.

Meiner Meinung nach gehen das D&B von RawExchange und die Frequenztrennung von DomQuichotte (oder generell) eigentlich gar nicht zusammen, obwohl man damit sehr ähnliche Ergebnisse erreichen kann. Die Aussage von RawExchange ist, dass man nur mit Manipulation von Licht und Schatten fast jede Änderung herbeiführen kann, ohne die darunterliegende Struktur zu verändern. Nun, das stimmt auch – aber es kostet unheimlich viel Zeit. Jeder hat valide Argumente. Meine Meinung dazu:  ja, wir verändern die Hautstruktur. So what? Natürlich muss man sehr vorsichtig sein und nicht zerstören. Wer Matsch produziert, macht was falsch, aber das ist uns allen klar. Oder? ODER?!

Also habe ich mir mal fix einen nicht zu alten Headshot herausgesucht, der eine ausreichende Schärfentiefe aufweist. Ich schieße ja gerne offen, aber auf unscharfer Haut muss man nicht so viel retuschieren. Zum üben also ungeeignet. Wie ungeeignet dieses Bild zum üben wirklich ist, sollte sich erst im laufe der Zeit herausstellen, denn die gute Frau hat Sommersprossen, die sich mit Checklayer nicht von Unreinheiten unterscheiden und auch noch einzelne Haare im Gesicht, die da bleiben sollten. Schließlich war das Shootingthema „Haare im Wind“. Also legt bitte nicht alles auf die Goldwaage, denn das ist ein Test. Trotz allem würde ich mich über Meinungen und Fragen in den Kommentaren freuen. Aber Vorsicht: Wer eine Meinung abgibt, ohne danach „weil…“ zu schreiben, muss mit Nachfragen rechnen.

Mit / ohne Frequenztrennung

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Plus Dodge & Burn

Nett soweit, aber bei mir gehört auch immer zumindest ein bisschen Dodge & Burn dazu. Und wenn es nur für ein paar Akzente ist, die aber das Bild unterschwellig erheblich beeinflussen können. So ist das Portrait, meiner Meinung nach, noch sehr natürlich, aber im Hautbild und der Wirkung insgesamt wesentlich verbessert und interessanter gestaltet. Mir ist klar, dass das Ergebnis der Frequenztrennung noch lange nicht gut ist. Aber für einen ersten Test und um die Frage zu beantworten ob sich das loht, reicht es. Ja, es lohnt sich.

 

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