A Modelwalk through Cologne

Modelwalk

Ich hatte ja schon an früherer Stelle mit einigen Making Of’s vom Modelwalk berichtet, der von der lieben Frau Zander organisiert wurde. Der Modelwalk ist im Prinzip ein Photowalk, nur eben für Fotografen, die lieber Menschen statt Landschaft oder Street fotografieren. Besondere Reize sind hier natürlich, dass sich nichts planen lässt, denn man befindet sich ja zum größten Teil der Zeit auf öffentlichem Grund. In vielen Fällen kennt man die zu fotografierenden Menschen nicht, die Gruppe begibt sich relativ schnell von einem Spot zum nächsten. Da kommt es wirklich auf Spontanität und Kreativität an, auf beiden Seiten der Kamera.

Da ich mich mit Ela auch noch sehr gut verstehe und wir Mitglieder der selben Studiogemeinschaft sind, haben wir überlegt, wie wir die Sache unter uns etwas interessanter gestalten können. Denn wir könnten unterschiedlicher nicht sein. Einzige Gemeinsamkeit (eher zufällig): Wir haben beide durchgehend mit einer 50’er Festbrennweite fotografiert.

Ich: männlich / perfektionist / künstliches Licht / exakte Anweisungen / Canon / 50mm
Sie: weiblich / spontan / natürliches Licht / lässt laufen / Sony / 50mm

Die Idee war, unsere Stile hinsichtlich Licht und Arbeitsweise zu vergleichen und zu sehen, was wir jeweils aus der selben Location und den selben Models rausholen. Leider war der Himmel meistens derart bewölkt, dass mit dem Reflektor wenig zu machen war. Also habe ich meinen im Auto gelassen und Ela ihren zu Hause. Zum Glück hatte ich meine Lichtkonserve dabei, die ich auch nach dem Umkippen des Statives und dem Bruch einer Strebe weiter genutzt habe. Nur eben ohne die SMDV 60’er Softbox. (Heute morgen übrigens bei Foto Morgen Ersatz bestellt, vielen Dank an dieser Stelle für den schnellen und unkomplizierten Service.) Nur den perfektionisten wird der leicht zu harte Nasenschatten auffallen… Aber so böse der Wind auch zu jeglichem Lichtformer ist, so gut ist er zu den Haaren der Mädels. Ich liebe einfach die Dynamik von langem, wehendem Haar.

Mein Fazit soweit: Das ist eine richtig tolle Sache, wenn die richtigen Leute zusammen kommen. Wahrscheinlich dürfen es auch nicht zu viele Leute sein, diese Kombination von 2 x 2 fand ich schon ziemlich gut. Prinzipiell sollte man darauf achten, dass immer gleich viel Models wie Fotografen anwesend sind. Es sei denn, jemand interessiert sich für den Assistenten Job und möchte öfter mal gerne einfach über die Schulter schauen. Und nicht zuletzt ist das freie fotografieren in der City anstrengender, wenn man mit einem Pulk von Leuten unterwegs ist. Dann lieber aufteilen und später irgendwo zum Bilderschauen und Quatschen wieder treffen.

Vielen Lieben Dank an Wanda Full und Perla Muschel. Es war mir ein Fest 😀 Es gibt noch viel mehr zu sehen, aber für dieses mal muss das reichen.

 

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